Gerade im Herbst, wenn die Tage früher dunkel und später hell werden, passiert draußen in der Natur so viel.
Abgesehen vom Wildwechsel auf Landstraßen, überqueren auch Igel die viel befahrenen Straßen und werden leicht übersehen. Hier gilt es, gerade in der Dämmerung die volle Konzentration auf die Straße zu richten und das Tempo zu reduzieren. Der Fahrbahnrand sollte ebenfalls im Auge behalten werden. Hat erst ein Reh die Straße überquert, ist davon auszugehen, dass weitere Tiere folgen.
Heimische Vögel, die den Winter bei uns verbringen, freuen sich über unsere Unterstützung in Form von geeigneten Futterplätzen im Garten oder auf dem Balkon. Rotkehlchen, Amsel, Heckenbraunelle, Zaunkönig und Co freuen sich beispielsweise über Haferflocken, Mohn, Kleie oder auch Obst und Rosinen. Von November bis Februar können die Tiere unsere Hilfe bei der Nahrungsbereitstellung gut gebrauchen. Wichtig: Salzfrei muss es sein.
Ebenso sollte der Ort der Fütterung gewissenhaft gewählt sein. Bodenfütterung birgt die Gefahr, Fressfeinde nicht rechtzeitig wahrzunehmen, aber auch Futter, das ungeschützt dem Wetter ausgesetzt ist, verunreinigt schnell und verursacht Krankheiten. Im Baum befestigte Futterhäuschen sind optimale Wirtshäuser für unsere heimischen Vögel und bieten den Tieren nicht nur eine gesicherte Nahtrungsquelle, sondern uns Menschen auch noch eine spannende Piep- Show.
Eichhörnchen, Igel und allerhand Insekten sind dankbar, wenn wir die Gartenarbeit im Herbst nicht ganz so genau nehmen. Ein kleiner Laubhaufen hier, einige, geschichtete Zweige dort und die verblühten Stauden im Vorgarten helfen so manchen von ihnen durch den kalten, nährstoffarmen Winter.
Leider gibt es immer noch zahlreiche, unkastrierte Freigänger in unserem schönen Städtchen- diese Tiere sorgen zwangsläufig dafür, dass die Straßenkatzenpopulation immer weiter zu nimmt. Das Resultat: unzählige kranke Nachkommen, die unter schwersten Bedingungen das Licht der Welt erblicken: von schweren Infektionen geplagt, an den Folgen der Inzucht leident und häufig so schwach und angeschlagen sind, dass diese Tiere, wenn überhaupt, häufig nur chronisch Krank, das erwachsenen Alter erreichen. Da diese chronische Krankheiten meist nichts an der Fruchtbarkeit der Tiere ändert, ist ausreichend Zeit, zahlreiche Nachkommen, auf die ebenfalls schwere Reise zu schicken. Schuld ist wie so oft der Mensch. Die fehlende Verantwortung, die häufig herrschende Gleichgültigkeit, aber auch das fehlende Wissen, sind die Hauptgründe dieses Leidens.
Aus diesem Grund bitten wir immer wieder inständig darum, bereits vorhandene Tiere kastrieren zu lassen, bzw. beteiligen uns nicht selten, an verschiedenen Kastrationsaktionen, auch weit über unsere Stadtgrenze hinaus.
Aber auch du kannst etwas tun:
- lasse deine Katzen, ganz gleich ob Freigänger oder Wohnungskatze (wie schnell entwischen auch Hauskatzen mal durch die Tür...ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit genügt) kastrieren
- mache bitte keine Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts ( aus einigen Gesprächen heraus konnten wir feststellen, dass viele Menschen das Sprichwort “Nach mir die Sintflut” auch im Bezug auf die Kastration anwenden- ein unkastrierter Kater bringt schließlich keine Kitten mit nach Hause, somit “wen juckt`s?”
- und bitte schaue dich immer zuerst im örtlichen oder umliegenden Tierheimen, Tierschutzvereinen um. Hier warten zahllose, tolle Tiere auf eine zweite, nein eigentlich ihre erste Chance. Der Vorteil: die Tiere sind für gewöhnlich durchgecheckt, geiimpgft, gechippt und meist sogar bereits kastriert
- zuletzt freuen sich alle Tierschutzvereine über Unterstützung bei der Aufklärung. Ja, manchmal braucht es einfach Besserwisser, denn die sind am Ende eben auch die Bessermacher!
Hilf hinzuschauen.
Sei du die Veränderung.
Stopp das Leid der deutschen Straßenkatzen.
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